AEROTOP® SPK
Luft-Wasser Wärmepumpe
Leistung 2,3 kW bis 10 kW
Trotz der vielen Vorteile haben Wärmepumpen auch Schwachstellen. Das gilt beispielsweise dann, wenn ein deutliches Gefälle zwischen der gewünschten Innentemperatur und der Außentemperatur herrscht, wie es beispielsweise an sehr kalten Wintertagen der Fall ist. Dann steigt der Stromverbrauch und damit auch die -kosten.
Dieser Effekt verstärkt sich in Immobilien mit einem geringen Dämmstandard. In schlecht gedämmten Immobilien geht mehr Wärme verloren. Um diesen Wärmeverlust auszugleichen, muss die Wärmepumpe deutlich mehr leisten. Neben dem Dämmstandard der Immobilie, wird die Effizienz einer Wärmepumpe auch durch die Art der Wärmeverteilung beeinflusst. Großflächige Wärmeverteiler wie eine Fußbodenheizung kommen mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus als Heizkörper und steigern so die Effizienz einer Wärmepumpe.
Im Vergleich zu einem gut gedämmten Neubau mit Fußbodenheizung sind Wärmepumpen in Altbauten aufgrund der Heizkörper und des geringeren Dämmstandards meist weniger effizient. Dennoch arbeiten sie auch in Altbauten meist effizienter als andere Heizungssysteme wie Öl- und Gasheizungen. Zu diesem Ergebnis kommt auch ein Feldtest des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.
Während eine Wärmepumpe also die meiste Zeit des Jahres eine effiziente Heizlösung darstellt, stößt sie vor allem in schlecht gedämmten Immobilien bei niedrigen Außentemperaturen an ihre Grenzen. Ein weiterer Einflussfaktor, der sich negativ auf den Stromverbrauch der Wärmepumpe auswirkt, ist die Wärmeverteilung über Heizkörper statt einer Fußbodenheizung. Ein solches Szenario lässt sich vor allem in Altbauten antreffen.
Genau hier macht eine Hybrid-Wärmepumpe Sinn. Sie kombiniert eine Wärmepumpe mit einem weiteren Brennstoff. Meist handelt es sich dabei um eine Öl- oder Gasheizung. Letztere haben den Vorteil, dass ihre Effizienz auch bei hohen Vorlauftemperaturen vergleichsweise konstant bleibt.
Das Herzstück – oder besser gesagt, das Gehirn – der Hybrid-Wärmepumpe bildet die Heizungssteuerung. Sie hat die Aufgabe, auf den Brennstoff zurückzugreifen, der unter den aktuellen Umständen am effizientesten ist. Zumeist übernimmt die Wärmepumpe die Grundlast, während die Pellet-, Gas- oder Ölheizung zu Spitzenlastzeiten einspringt.
In der Praxis sieht das meist so aus, dass die Wärmepumpe das Heizen bei mildem Wetter bis etwa 5 °C übernimmt. Fällt die Temperatur darunter, sinkt der Wirkungsgrad der Wärmepumpenheizung und die Zusatzheizung springt ein. Bei einem sehr hohen Heizbedarf kann es dabei durchaus auch vorkommen, dass beide Heizungsarten im Parallelbetrieb laufen. Wo genau der Kipppunkt liegt, ab wann sich der eine Brennstoff gegenüber dem anderen mehr lohnt, unterscheidet sich je nach den individuellen Voraussetzungen wie dem Dämmstandard der Immobilie und der Art der Wärmeverteilung. Deshalb ist es wichtig, dass die Einstellung der Heizungssteuerung von einem erfahrenen Fachbetrieb vorgenommen wird.
Bei der Entscheidung für eine Hybrid-Wärmepumpe, beispielsweise in einem Altbau, stellt sich vor allem die Frage nach der passenden Zusatzheizung. Wichtig ist, dass diese die Schwächen der Wärmepumpe ausgleicht und sich beide Heizungen zu einem kostenoptimalen und effizienten Gesamtsystem ergänzen:
Der Preis einer Hybrid-Wärmepumpe hängt vor allem davon ab, welche Heizungsart als Unterstützung zum Einsatz kommt. Die Anschaffungskosten in Kombination mit einer Öl- oder Gasheizung liegen zwischen 20.000 und 35.000 Euro. Die Kosten für eine Pellet-Wärmepumpe belaufen sich auf 28.000 bis 40.000 Euro.
Da Hybridheizungen aus mindestens zwei Heizungssystemen bestehen, fallen die Installations- und Anschaffungskosten deutlich höher aus als bei monovalenten Heizungen. Dafür profitieren Haushalte jedoch von niedrigeren Betriebskosten. Darüber hinaus bietet der Staat attraktive Förderungen von mindestens 30 Prozent für den Wechsel von einem fossilen Brennstoff auf eine Hybrid-Wärmepumpe. Förderfähig ist dabei allerdings lediglich der regenerative Teil der Heizung.
Beim Einbau einer Gas-Wärmepumpe bezuschusst der Staat demnach ausschließlich die Wärmepumpe und nicht die Gasheizung. Handelt es sich um ein Kombigerät, in das beide Heizungssysteme integriert sind, dann gilt die Förderung pauschal für 65 Prozent der Anschaffungskosten der gesamten Heizungsanlage.
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