Wie funktioniert die Heizkennlinie?
Die Heizkennlinie ist so etwas wie eine Übersetzungstabelle für die Heizung. Sie gibt vor, wie hoch die Vorlauftemperatur bei welcher Außentemperatur sein soll. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizungswassers, bevor es über Rohrleitungen zu den Heizkörpern oder zur Fußbodenheizung gelangt. Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig, bleiben die Räume kühl, ist sie zu hoch, überhitzen sie und der Energieverbrauch schnellt unnötig in die Höhe.
Die richtige Einstellung der Heizkurve sorgt dafür, dass sich die Vorlauftemperatur im passenden Maß an die Außentemperatur anpasst. Damit sorgt sie nicht nur für gleichmäßige Wärme im Gebäudeinneren, sondern spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz der Anlage.
Dabei bewegt sich die Heizkennlinie in einem Diagramm. Auf der X-Achse befindet sich die Außentemperatur von sehr kalt bis mild, auf der Y-Achse die Vorlauftemperatur von hoch bis niedrig. Bei der Heizkennlinie handelt es sich um eine Gerade in diesem Diagramm. Für jeden Punkt auf der Linie gibt es für die Heizungsanlage damit eine klare Anweisung: Bei der Außentemperatur X auf der X-Achse, stelle die Vorlauftemperatur Y auf der Y-Achse ein. Über die Heizungsregelung haben Eigentümer die Möglichkeit, die Steigung der Kennlinie einzustellen. Damit können sie bestimmen, wie stark die Temperatur bei Frost steigt.