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Monoblock-Wärmepumpe oder Split-Gerät? Vor- und Nachteile

Was die Bauweise angeht, lassen sich zwei Arten von Wärmepumpen unterscheiden: Split- und Monoblock-Wärmepumpen. Letztere bestehen aus einer einzelnen Außen- oder Inneneinheit, wohingegen Splitgeräte über ein Innen- und ein Außengerät verfügen. Die Unterschiede in der Bauweise haben verschiedene Auswirkungen auf die Montage, den technischen Aufwand und den Platzbedarf. Welche Variante die passende ist, hängt vor allem von baulichen Gegebenheiten vor Ort ab.
 

Funktionsweise

Unabhängig davon, ob es sich um ein Monoblock- oder Splitgerät handelt, gewinnt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe Heizenergie aus der Umgebungsluft. Dazu saugt sie über einen Ventilator Außenluft an, die anschließend in einen Verdampfer gelangt. Dort befindet sich ein Kältemittel wie beispielsweise R290 oder R32, das im Kontakt mit der angesaugten Außenluft verdampft. 

Ein Verdichter erhöht den Druck und damit die Temperatur des nun gasförmigen Kältemittels. Durch diese Temperaturanhebung ist es möglich, Räume und Warmwasser auch bei vergleichsweise kalter Außenluft im Winter auf wohlige Temperaturen zu bringen. Im letzten Schritt überträgt ein sogenannter Verflüssiger die Temperatur vom Kältemittel auf das Heizungswasser, das die Wärme zum Heizkörper oder zur Fußbodenheizung transportiert.

Unterschied zwischen Split- und Monoblock-Wärmepumpen

Während der beschriebene Funktionsablauf bei allen Luft-Wasser-Wärmepumpen identisch ist, unterscheiden sich Monoblock- und Split-Wärmepumpen hinsichtlich der Verteilung der technischen Komponenten:

  • Monoblock-Wärmepumpe: Hier sind alle Bauteile des Kältekreislaufs wie der Verdampfer, Verflüssiger und Verdichter in einer einzigen Innen- oder meist Außeneinheit untergebracht. Somit bleibt das Kältemittel vollständig innerhalb einer Funktionseinheit. Von dort aus führen lediglich zwei isolierte Wasserleitungen für den Vor- und Rücklauf des Heizungswassers nach außen. Das macht die Installation deutlich unkomplizierter, da im Gegensatz zu Splitgeräten keine Kältemittelleitungen verlegt werden müssen.
  • Split-Wärmepumpen: Anders als Monoblock-Wärmepumpen bestehen Splitgeräte aus zwei separaten Einheiten. Verdampfer und Verdichter befinden sich üblicherweise in der Außeneinheit, während der Verflüssiger in der Inneneinheit untergebracht ist. Zwischen Innen- und Außeneinheit verlaufen Leitungen, in denen das Kältemittel zirkuliert.

 

Außen- oder Innenaufstellung?

Ein Monoblock lässt sich sowohl als Innen- als auch als Außeneinheit installieren. Deutlich verbreiteter sind dabei jedoch Monoblock-Wärmepumpen mit Außenaufstellung. Das liegt daran, dass sie dort direkten Zugang zur benötigten Außenluft besitzen. Bei einer Innenaufstellung gestaltet sich der Zugang deutlich komplizierter. So kommen hier Luftkanäle zum Einsatz, um Außenluft ansaugen und abführen zu können. Dafür sind Durchführungen in der Hauswand erforderlich, was die Installation von Monoblock-Wärmepumpen mit Innenaufstellung deutlich aufwendiger macht. Innengeräte kommen deshalb meist nur dann zum Einsatz, wenn Außengeräte aufgrund von Platzmangel oder auch Denkmalschutz nicht möglich sind.

Monoblock- oder Split-Wärmepumpe: Was ist sinnvoller?

Während die Monoblock-Wärmepumpe also alle Bauteile in einem einzigen Innen- oder Außengerät unterbringt, verteilen Splitgeräte die verschiedenen Komponenten auf eine Innen- und eine Außeneinheit. Doch welche Technologie ist die bessere? Wie so häufig lässt sich diese Frage pauschal nicht beantworten, sondern bedarf einer individuellen Betrachtung der baulichen Voraussetzungen. 

Luft-Wasser-Wärmepumpen als Monoblock sind meist günstiger als Splitgeräte. Das betrifft sowohl den Preis für die Anschaffung als auch die Kosten für die Installation. Da sich alle Bauteile in einem Gerät befinden, müssen keine Kältemittelleitungen verlegt werden. Anders als bei der Installation von Splitgeräten benötigt der ausführende Installateur somit keinen Kälteschein. 

Dafür sind Monoblock-Wärmepumpen meist größer und schwerer. Bei der Außen- oder Innenaufstellung muss demnach ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass die Leitungslänge des Heizwassers begrenzt ist, da sonst Wärmeverluste drohen. Deshalb darf ein Monoblock-Außengerät nicht zu weit vom Haus weg platziert werden. Bei Splitgeräten sind Eigentümer deutlich flexibler, da die Kältemittelleitungen zum Innengerät deutlich weitere Distanzen zulassen.

Förderung von bis zu 70 Prozent

Egal, ob es sich um ein Monoblock oder Splitgerät handelt, bietet der Staat attraktive Fördermittel für den Einbau von Wärmepumpen. Derzeit winkt Modernisierern eine Grundförderung von 30 Prozent für den Wechsel von einem fossilen Brennstoff auf eine moderne Wärmepumpenheizung. Diese Grundförderung lässt sich durch weitere Boni wie den Einkommensbonus auf eine maximale Förderung von bis zu 70 Prozent aufstocken.

Vor- und Nachteile im Überblick

Grundsätzlich bieten Wärmepumpen eine effiziente und zukunftsfähige Heizlösung. Dabei sind sie in vielen Immobilien deutlich effizienter als herkömmliche Heizungen mit fossilen Brennstoffen, unabhängig davon, ob es sich um ein Monoblock- oder Splitgerät handelt. Gegenüber einer Split-Wärmepumpe lassen sich bei einem Monoblock jedoch folgende Vor- und Nachteile ausmachen.

 

Vorteile

  • Einfache Installation: Anders als bei Splitgeräten befindet sich der Kältekreislauf vollständig geschlossen in einer Innen- oder Außeneinheit. Das erleichtert die Montage, da der Installateur keinen Kälteschein benötigt. 

  • Geringere Kosten: Die einfachere Installation und die Aufteilung der Bauteile auf ein einziges Gerät führt zu geringeren Kosten - sowohl was die Installation als auch was den Kaufpreis für das Gerät selbst angeht. 

  • Platzsparend: Der Monoblock lässt sich entweder innen oder außen aufstellen, während ein Splitgerät eine Außen- und eine Inneneinheit besitzt. Damit können Eigentümer bei einer Monoblock-Wärmepumpe selbst entscheiden, wo sie den benötigten Raum für die Wärmepumpe einsparen möchten.

 

Nachteile

  • Weniger flexibel bei der Aufstellung: Bei der Außenaufstellung muss eine Monoblock-Wärmepumpe nah am Haus stehen, da sonst Wärme über die langen Wasserleitungen verloren geht. Splitgeräte sind hier deutlich flexibler, da von der Außeneinheit keine Wasser- sondern lediglich Kältemittelleitungen ins Haus führen. 
  • Lautere Außeneinheit: Bei der Außenaufstellung ist ein Monoblock oft lauter als das Außengerät einer Split-Wärmepumpe. Das liegt daran, dass sich der Verdichter bei Splitgeräten meist in der Inneneinheit befindet.

 

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